Schneller Einsatz als First-Responder rettet Leben

„First Responder“ heißt wörtlich übersetzt „zuerst Antwortender“. Diese Einheiten werden eingesetzt, um das „therapiefreie Intervall“ zu überbrücken. Damit ist die Zeit gemeint, welche vom Eintritt des medizinischen Notfalls bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes bzw. des Notarztes vergeht. Je schneller qualifizierte Maßnahmen durchgeführt werden, desto günstiger sind die Prognosen für den Heilungsverlauf der Patienten.

Die Alarmierung eines First Responders wird in der Regel immer dann durchgeführt, wenn alle örtlichen Rettungswagen zur gleichen Zeit im Einsatz sind und eine Alarmierung des Rettungsdienstes anderer Kommunen erforderlich wird. Vergangene Woche kam es für die Besatzung des hauptamtlichen Hilfeleistungslöschfahrzeuges genau zu so einem Einsatz – und das direkt vor dem Eingang der Hauptfeuer- und Rettungswache. Denn der Patient wurde von Angehörigen direkt zur Wache gefahren.

Was war passiert?

Gegen 20:30 Uhr meldete sich ein Patient am Haupteingang der Feuer- und Rettungswache. Aufgrund eines Insektenstiches im Mundraum hatte der Patient eine akute allergische Reaktion entwickelt, bei der bereits die Atemwege begannen zuzuschwellen. Der Dienst habende Kollege der Wachbesatzung erkannte die bedrohliche Situation sofort und alarmierte seine Kolleg*innen auf der Wache sowie der Leitstelle des Rhein-Erft-Kreises. Während durch die Leitstelle bereits der Notarzt aus Bergheim sowie ein Rettungswagen aus Kerpen, welcher sich auf dem Rückweg von einem Krankenhaus befand, alarmiert wurden, begannen die Kolleg*innen der Wachbesatzung bereits mit der Notfallversorgung des akut bedrohten Patienten.

Dem Patienten wurden umgehend dringend benötigte Medikamente verabreicht, Sauerstoff zugeführt, die Vitalparameter erfasst und überwacht sowie zwei venöse Zugänge gelegt. Als kurze Zeit später die Besatzung des Rettungswagens sowie der Notarzt eintrafen, konnten diese den Patienten zügig übernehmen, die medizinische Behandlung fortsetzen und den Transport in ein Krankenhaus durchführen.

Das hervorragende Zusammenspiel aller beteiligten Kolleg*innen sowie die Tatsache, dass alle Einsatzkräfte im hauptamtlichen Bereich der Feuerwehr über eine notfallmedizinische Ausbildung verfügen – mindestens die der/ des Rettungssanitäter*in bzw. oftmals die zur/ zum Notfallsanitäter*in – hat eine bestmögliche und schnellstmögliche Versorgung des Patienten ermöglicht.

Unser Einsatz. Ihre Feuerwehr.