Am heutigen Vormittag wurde die Feuerwehr Kerpen um 08:40 Uhr durch die Leitstelle des Rhein-Erft-Kreises in das Europagymnasium alarmiert. Dort hatte die Brandmeldeanlage ausgelöst. Im Kellergeschoss eines Treppenraums war es zu einem Entstehungsbrand in einem Papierkorb gekommen.
Dadurch, dass der den Brand bemerkende Hausmeister durch das Betätigen eines Handfeuermelders die Feuerwehr schnell rufen konnte und zudem das Feuer noch vor Eintreffen der Feuerwehr mit einem Handfeuerlöscher bekämpfte, wurde Schlimmeres verhindert. Für die Feuerwehr waren lediglich noch kleinere Nachlöscharbeiten sowie das Entrauchen des betroffenen Bereichs notwendig.
Die in der Schule befindlichen Schülerinnen und Schüler hatten zum Zeitpunkt des Eintreffens der ersten Einsatzkräfte bereits vollständig die Schule verlassen. Da bei einigen Klassen jedoch nicht ausgeschlossen werden konnte, dass diese dem Brandrauch ausgesetzt waren, wurden zunächst vorsorglich mehrere Einsatzmittel des Rettungsdienstes nachalarmiert, um alle Personen noch vor Ort untersuchen zu können und eine Verletzung auszuschließen.
Insgesamt wurden 79 Personen durch den Rettungsdienst gesichtet, wobei aufgrund der zügigen Räumung in Verbindung mit dem besonnenen Handeln des Hausmeisters lediglich 3 Menschen leicht verletzt in ein Krankenhaus transportiert werden mussten.
Unter der Einsatzleitung des B-Dienstes der Feuerwehr Kerpen waren die Einheit Kerpen, die hauptamtliche Wache, fünf Rettungswagen sowie der Notarzt der Feuerwehr Kerpen gemeinsam mit dem Notarzt aus Erftstadt vor Ort. Unterstützt wurden sie durch den Leitenden Notarzt und den Organisatorischen Leiter Rettungsdienst des Rhein-Erft-Kreises, die (gemeinsam mit Einsatzkräften der Feuerwehr Frechen sowie dem Fachberater der Hilfsorganisationen im Rhein-Erft-Kreis) bei der Organisation und Untersuchung der zu sichtenden Personen zum Einsatz kamen.
Während des Einsatzes war der Rettungsdienst im Stadtgebiet Kerpen jederzeit gewährleistet, da für diese Zeit Einsatzmittel der Rettungsdienste aus Frechen, Bergheim und Hürth in Kerpen auf der Feuer- und Rettungswache den Grundschutz sicherstellten.