Sekunden können Leben retten

Unter diesem Motto führte die Feuerwehr Kerpen zusammen mit Mitarbeiter*innen des Ordnungsamtes sowie der „örtlichen Straßenverkehrsbehörde“ eine Befahrung mit großen Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr in den Ortsteilen Kerpen und Horrem durch.

Das Ziel dieser Befahrungen war es unter anderem, durch ruhenden Verkehr entstehende Engstellen im öffentlichen Verkehrsraum zu betrachten, um ggf. Maßnahmen zur Verbesserung der bestehenden Situation ergreifen zu können.

Dies betraf insbesondere Einfahrtsbereiche von Feuerwehrzufahrten, Ein- und Zufahrten zu Straßenzügen sowie die Durchfahrtsbreiten in dicht besiedelten Wohngebieten, insbesondere in Kurvenbereichen, mit vielen, teilweise beidseitig parkenden Fahrzeugen. Durch die beteiligten Mitarbeiter*innen konnten schon vor Ort Aufgabenstellungen besprochen und Lösungsansätze betrachtet werden. Etwaige Maßnahmen zur Verbesserung bestehender Engstellen können nun im Nachgang umgesetzt werden.

Bei einem Feuer, einem medizinischen Notfall oder auch Unfall zählt oftmals jede Sekunde, um schnell am Einsatzort zu sein und Menschenleben zu retten. Eine ungehinderte Durchfahrt ohne Behinderungen durch parkende Fahrzeuge ist oftmals auch mit ein Grund dafür, dass ein Menschenleben gerettet werden kann.

Aus diesem Grund möchten wir an dieser Stelle auch noch einmal an Sie als Bürgerin bzw. Bürger dieser Stadt appellieren:
– Nutzen Sie möglichst gekennzeichnete Parkflächen.
– Wenn Parken am Straßenrand auch ohne Markierungen erlaubt ist, achten Sie bitte auf ausreichend verbleibende Restfahrbahnbreiten von 3m bis 3,50m um Rettungskräften eine zügige Anfahrt zu ermöglichen. Dies insbesondere, wenn beidseitig geparkt wird. Die Empfehlung von 3m bis 3,50m ergibt sich aus Vorgaben für Feuerwehrzufahrten sowie bestehenden Gerichtsentscheidungen. Parken Sie daher mit Weitsicht und überlegt, auch wenn Sie unter Zeitdruck stehen.
– Halten Sie unbedingt Feuerwehrzufahrten, Ein- und Zufahrten zu Straßenzügen in den Kurvenbereichen, Rettungswege und Hydranten frei.

– Denken Sie bitte beim Parken in Kurvenbereichen daran, dass LKWs einen größeren Wendekreis haben und somit auch mehr Platz benötigen, um Kurven befahren zu können.

Wenn wir alle mehr Rücksicht nehmen und bereit sind alles dafür zu geben, dass es nicht zu solchen Engstellen kommt, dann haben WIR die Chance schnellstmöglich am Einsatzort zu sein, um Menschenleben zu retten.

Auch zukünftig sollen solche Befahrungen durchgeführt werden, denn wir als Feuerwehr sowie auch die verantwortlichen Stellen der Kolpingstadt Kerpen möchten möglichst dazu beitragen, dass solche dramatischen Szenen, wie Sie vor einigen Wochen in Köln passiert sind, in unserer Stadt nicht vorkommen.

Unser Einsatz. Ihre Feuerwehr.