Die Kolpingstadt Kerpen ist als große kreisangehörige Stadt Träger einer eigenen Rettungswache. Träger des Rettungsdienstes sind in Nordrhein-Westfalen die Kreise und kreisfreien Städte, so dass für die Stadt Kerpen der Rhein-Erft-Kreis zuständig ist.
Derzeitig werden auf der Hauptwache der Feuerwehr Kerpen ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) im 24-Stunden-Dienst, zwei Rettungswagen (RTW) im 24-Stunden-Dienst, ein Rettungswagen im 12-Stunden-Dienst sowie ein Krankentransportwagen (KTW) im 8-Stunden-Dienst besetzt.
Zudem wird auf einer Außenwache im Stadtteil Blatzheim ein weiterer Rettungswagen im 24-Stunden-Dienst vorgehalten.
Gemäß des Rettungsgesetzes NRW (RettG NRW) ist die primäre Aufgabe der Notfallrettung bei Notfallpatientinnen und Notfallpatienten lebensrettende Maßnahmen am Notfallort durchzuführen, deren Transportfähigkeit herzustellen und sie unter Aufrechterhaltung der Transportfähigkeit und Vermeidung weiterer Schäden mit Notarzt- oder Rettungswagen oder Luftfahrzeugen in ein für die weitere Versorgung geeignetes Krankenhaus zu befördern.
In Abgrenzung dazu hat der Krankentransport die Aufgabe, Kranken oder Verletzten oder sonstigen hilfsbedürftigen Personen, bei denen es sich nicht um Notfallpatientinnen/ Notfallpatienten handelt, fachgerechte Hilfe zu leisten und sie unter Betreuung durch qualifiziertes Personal mit Krankenkraftwagen zu befördern.
Der Rhein-Erft-Kreis sorgt für eine bedarfsgerechte und flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Leistungen der Notfallrettung und des Krankentransports, einschließlich der notärztlichen Versorgung im Rettungsdienst.
Die Notrufe werden in der Kreisleitstelle entgegengenommen. Die Disponentinnen und Disponenten entscheiden anhand der Schilderungen der Anruferin/ des Anrufers, welches geeignete Rettungsmittel mit entsprechend qualifiziertem Personal entsandt werden muss.
Neben der Sicherstellung der individualmedizinischen Versorgung werden auch für größere Schadenlagen – den sogenannten Massenanfall von Verletzten (MANV) – seitens des Rhein-Erft-Kreises in enger Kooperation mit den Feuerwehren und Hilfsorganisationen spezielle Konzepte vorgehalten.