Praxistage in der Ausbildung zur/ zum Notfallsanitäter*in sind entscheidend um erworbenes theoretisches Wissen in realen Einsatzsituationen anwenden zu können. Sie bieten realitätsnahe Erfahrungen, festigen die Anwendung von erlernten Techniken, stärken die Teamarbeit und helfen Selbstbewusstsein aufzubauen.
So fand vor Kurzem auf der Feuer- und Rettungswache ein Praxistag für die Auszubildenden des 3. Lehrjahres statt. Es sollte eine patientenorientierte Rettung in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr trainiert werden.
Ein Bauarbeiter soll von einem Baugerüst gefallen sein und sich schwere Verletzungen am Oberschenkel zugezogen haben, lautete das Übungsszenario. Da sich die Einsatzstelle auf einem Dach befand musste eine Rettung mittels der Teleskopmastbühne erfolgen. Unter Begleitung des Notarztes wurde der Patient medizinisch von den Auszubildenden auf einen möglichst schmerzarmen Transport vorbereitet. Durch die erlernten Kenntnisse in der Medikamentenkunde konnten die Auszubildenden entsprechend wirksame Medikamente vorbereiten und dem Notarzt anreichen.
Aufgrund des Sturzereignisses war es im weiteren Verlaufe des Einsatzes notwendig den Patienten achsengerecht und bewegungsarm auf eine Vakuummatratze zu verlagern. Dabei kamen trainierte Handgriffe und die sogenannte Schaufeltrage zum Einsatz.
Zeitgleich wurde die Teleskopmastbühne in Stellung gebracht um eine schnelle und möglichst schonende Rettung des Patienten zu gewährleisten.
Nachdem alle Vorbereitungen zum Transport getroffen worden sind, wurde der Patient mit vereinten Kräften auf der Krankentragenhalterung der Teleskopmastbühne fixiert.
Für alle Beteiligten war der Praxistag ein voller Erfolg und verdeutlichte zugleich wieder einmal wie wichtig eine fundierte Ausbildung im Bereich Feuerwehr und Rettungsdienst ist, um aufkommende Herausforderungen im Berufsalltag bewältigen zu können.
Unser Einsatz. Ihre Feuerwehr.