05.10.2018 – Geplante Großdemonstration in Buir durch die Polizei verboten

Wie gestern Abend durch die Polizei Aachen mitgeteilt, wurde die für kommenden Samstag angemeldete Versammlung „Wald retten! Kohle stoppen!“ aus Sicherheitsgründen untersagt.

Der Polizeipräsident Aachen hat sich die rechtzeitig zuvor geäußerten Sicherheitsbedenken der Kolpingstadt Kerpen und der Gemeinde Merzenich zu Eigen gemacht. Eine fachliche Bewertung durch die Kolpingstadt Kerpen erfolgte mit der Zielsetzung, bei einer Demonstration eine Gefahr für jung und alt möglichst auszuschließen und insbesondere eine sichere An- und Abreise zu ermöglichen. Die Bewertung erfolgte auf der Grundlage von Richtlinien, Erlassen und fachlichen Regelwerken sowie unter Berücksichtigung eigener Erfahrungswerte, die u.a. beim Weltjugendtag 2005 gesammelt wurden.

Insbesondere die Kerpener Bahnhöfe bedurften aufgrund der zu erwartenden Personenströme in das Umfeld des Hambacher Forstes mit eventuell mehr als 20.000 Personen einer genauen Analyse und hieraus resultierend nahezu zwingend ein Crowd-Management. So wäre bei dem voraussichtlich am stärksten frequentierten Bahnhof in Buir ein sehr bedenklicher Engpass aufgrund der geringen Größe der baulichen Zuwegung gegeben. Weiterhin ist aufgrund der zu erwartenden verstärkten Verkehrslage durch PKW und Busse und der damit verbundenen Parkproblematik die Freihaltung von Rettungswegen zwingend erforderlich, damit Rettungskräfte der Feuerwehr und Rettungsdienste bei Bedarf schnellstmöglich Hilfe leisten können. Um die Versammlung zu ermöglichen, wurden zahlreiche konstruktive Lösungsvorschläge hierzu im Vorfeld unterbreitet, inklusive der Suche nach alternativen Flächen.

Auf keinen Fall war und ist es Zielsetzung, die Durchführung der Versammlung gänzlich zu verhindern, sondern einen sicheren Ablauf zu ermöglichen.

Trotz der Verbotsverfügung durch die Polizei ist mit einem erhöhten Verkehrs- und Personenaufkommen in und um Buir zu rechnen, so dass die Kolpingstadt weiterhin empfiehlt, sich hierauf entsprechend einzustellen.

Feuerwehr und Rettungsdienst haben sich auf die Sonderlage bereits eingestellt.