Fahrzeuge mit Abbiegeassistenzsystemen

Bereits im vergangenen Jahr wurden bei der Feuerwehr Kerpen die ersten Einsatzfahrzeuge mit einem Abbiegeassistenzsystem nachgerüstet. Durch die Möglichkeit einer finanziellen Gesamtförderung in Höhe von 12.000,- € seitens der Bundesanstalt für Güterverkehr (BAG) konnten insgesamt acht Großfahrzeuge im ersten Zuge mit einem Abbiegeassistenzsystem nachgerüstet werden.

Ein auf der Beifahrerseite im Fahrerraum verbauter Anzeigemonitor sowie eine akustische Signaleinrichtung warnen dabei die Fahrerin bzw. den Fahrer beim Rechtsabbiegevorgang vor eventuellen Fußgänger*innen, Fahrradfahrer*innen oder sonstigen Verkehrsteilnehmern*innen im sog. „Toten-Winkel“. Dazu sind außen an der Beifahrerseite der Einsatzfahrzeuge eine Kamera sowie ein Radar-Sensorsystem zum Detektieren und somit zur sicheren und frühzeitigen Erkennung von Personen installiert worden.

Der Leiter der Feuerwehr Kerpen, Branddirektor Andre Haupts, und der zuständige Abteilungsleiter Technik und Finanzen, Brandrat Stefan Peters, begrüßten die Möglichkeit, mit Hilfe des Förderprogrammes mehrere Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Kerpen mit den zusätzlichen Sicherheitssystemen ausstatten zu können.
„Dadurch wird nicht nur die Sicherheit der übrigen Verkehrsteilnehmer*innen, insbesondere von Fußgänger*innen und Fahrradfahrer*innen, deutlich erhöht, sondern auch die Einsatzkräfte der Feuerwehr, welche das jeweilige Einsatzfahrzeug steuern, erhalten ein weiteres unterstützendes Hilfsmittel – zusätzlich zu den weiterhin vorhandenen und unveränderten Spiegelausstattungen – zur bestmöglichen Vermeidung von Unfällen“, erklärt Andre Haupts.

Stefan Peters ergänzt: „Im ersten Zuge konnten wir sowohl im ehrenamtlichen als auch im hauptamtlichen Bereich die ersten Einsatzfahrzeuge mit dem Abbiegeassistenzsystem nachrüsten lassen. Auch für 2022 und in den Folgejahren wird angestrebt, mögliche Fördermittel in Anspruch zu nehmen, sodass weitere Bestandsfahrzeuge innerhalb der gesamten Feuerwehr Kerpen mit dem sehr sinnvollen Sicherheitssystem nachgerüstet werden können.“

Darüber hinaus werden auch alle Neufahrzeuge mit einer zulässigen Gesamtmasse von > 3.5 to. im Zuge der Beschaffung ausgestattet. Auf dem Weg zum Einsatzort kann die Feuerwehr zwar bei höchster Eile sehr oft mit blauem Blinklicht und Einsatzhorn auf sich bemerkbar machen, jedoch spätestens bei der Heimfahrt zur Unterkunft ist diese dann aber dann ein „gewöhnlicher“ Verkehrsteilnehmer. Es ist daher natürlich das allerhöchste Interesse, schwere und oftmals tödliche Unfälle – wie sie leider regelmäßig den Medien zu entnehmen sind – zu vermeiden.

Unser Einsatz. Ihre Feuerwehr.