Die Durchführung der Brandschutzerziehung ist für uns als Feuerwehr eine Aufgabe, die wir mit großer Freude und viel Engagement durchführen. Gleichwohl definieren gesetzliche Grundlagen die Brandschutzerziehung als eine Pflichtaufgabe der Gemeinde.
Bei der Feuerwehr Kerpen wird die Brandschutzerziehung unter Einbeziehung der sich im Stadtgebiet befindlichen Kindertageseinrichtungen bei den Kindern im Vorschulalter durchgeführt.
Der erste Teil der Brandschutzerziehung erfolgt im Rahmen einer Projektwoche, welche durch die Erzieherinnen und Erzieher in den einzelnen Einrichtungen durchgeführt wird. Mithilfe eines zwischen der Feuerwehr und den Einrichtungen abgestimmten Konzeptes werden den Kindern spielerisch wichtige Inhalte, wie die Notrufnummer der Feuerwehr oder das richtige Verhalten im Brandfall, vermittelt.
Zur Unterstützung bei der Durchführung in den Einrichtungen und zur praxisnahen Vermittlung der Inhalte können die Einrichtungen einen „Brandschutzerziehungskoffer“ für den Zeitraum der Projektwoche auf der Feuer- und Rettungswache ausleihen. Dieser Koffer beinhaltet unter anderem zwei miteinander verbundene Haustelefone, mit welchen es möglich ist, das Absetzen eines Notrufs originalgetreu zu simulieren und den Verlauf der Rettungskette verdeutlicht darzustellen. Außerdem befinden sich in dem Koffer kindgerecht visualisierte Übungskarten zu verschiedenen Themenbereichen, welche den Kindern helfen, sich einzelne Szenarien besser vorzustellen um richtige Verhaltensweisen einzuüben.
Zum Abschluss dieser Projektwoche steht ein spannender Besuch auf der Feuer- und Rettungswache an. Bei diesem Besuch kümmert sich eine Einsatzkraft einen ganzen Vormittag nur um die kleinen Besucher.
Hierbei wollen wir durch Spiel und Spaß sowohl Wissen als auch viele spannende Informationen vermitteln. So können wir z.B. mit unserem Modellrauchhaus zeigen, wie sich Rauch ausbreitet. Auch zeigen wir den Kindern unsere persönliche Schutzausrüstung einschließlich eines angeschlossenen Atemschutzgerätes, damit die Kinder im Einsatzfall weder aufgrund unserer Optik noch durch die ungewöhnlich lauten Ausatemgeräusche Angst vor uns haben und sich verstecken, statt auf sich Aufmerksam zu machen.
Als abschließendes Highlight gehören ein Wachrundgang und die Besichtigung unserer Feuerwehr- und Rettungsdienstfahrzeuge dazu.
Wir als Feuerwehr freuen uns riesig, dass diese Besuche nach einer fast zweieinhalbjährigen Zwangspause aufgrund der COVID-19 Pandemie ab Juni 2022 wieder möglich sind.
Die Termine können durch die Einrichtungen mit der Abteilung 13.4 – Vorbeugende Gefahrenabwehr und Brandschutzdienststelle abgestimmt werden.
Unser Einsatz. Ihre Feuerwehr.
