Mehrere Anrufer meldeten am gestrigen Abend der Leitstelle des Rhein-Erft-Kreises den Brand einer Lagerhalle im Bereich Haus Forst. Bereits auf der Anfahrt der Einsatzkräfte war eine deutliche Rauchentwicklung zu erkennen. Vor Ort stellte sich schnell heraus, dass in einer Lagerhalle im Bereich eines Gehöfts diverse Lagergüter sowie mehrere Fahrzeuge in Brand geraten waren.
Durch die Feuerwehr wurde umgehend durch den Einsatz mehrerer Strahlrohre von verschiedenen Seiten eine umfangreiche Brandbekämpfung eingeleitet, so dass ein Übergreifen auf angrenzende Gebäude verhindert und ein zügiger Löscherfolg erreicht werden konnte.
Direkt angrenzend lagerten weitere Fahrzeuge, welche durch den Brand zunächst gefährdet waren. Mehrere Trupps unter Atemschutz konnten jedoch hier ein Übergreifen des Feuers auf die wertvollen Fahrzeuge erfolgreich verhindern. Letzte Brandnester wurden abschließend innerhalb der Halle gezielt durch den Einsatz von Löschschaum abgelöscht.
Aufgrund der Größe und der anfänglichen Dynamik der Einsatzstelle wurde diese in vier Einsatzabschnitte unterteilt, um das Feuer strukturiert bekämpfen zu können. Auch war es aufgrund der erheblichen Wassermenge, die für die Einsatzmaßnahmen notwendig war, nötig, eine ausreichende Löschwasserversorgung sicherzustellen. Hierzu wurde mit Hilfe eines Sonderfahrzeuges eine doppelte Schlauchleitung über etwa 500 m verlegt.
Eine durch den Brand verletzte Person wurde nach einer rettungsdienstlichen Versorgung durch einen Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert. Trotz der hohen Belastungen für die Einsatzkräfte durch den Einsatz unter Atemschutz sowie die sommerlich heißen Umgebungstemperaturen blieben diese glücklicherweise alle unverletzt.
Im Einsatz waren sieben Einheiten der Feuerwehr Kerpen mit über 100 Einsatzkräften. Sie wurden unterstützt durch Sonderfahrzeuge mit zusätzlichen Schlauchmaterial und Löschschaum sowie ein Fahrzeug der Feuerwehr Frechen mit zusätzlichen Atemschutzgeräten. Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen aus Kerpen und einen Notarzt aus Bergheim im Einsatz.
Während des laufenden Einsatzes wurde der Grundschutz im Stadtgebiet Kerpen durch den Löschzug Kerpen sichergestellt.
Die Einsatzleitung lag beim B-Dienst der Feuerwehr Kerpen, Brandoberinspektor Frank Schilling.
Auch der stellvertretende Leiter der Feuerwehr, Oberbrandrat Oliver Greven, war persönlich vor Ort und übernahm rückwärtig weitere koordinierende Einsatzmaßnahmen. Ebenfalls informierte sich der Bürgermeister der Kolpingstadt Kerpen, Herr Dieter Spürck, fortlaufend über den Einsatzablauf.
Durch die Polizei wurde die Einsatzstelle beschlagnahmt und die Ermittlungen zur Brandursache eingeleitet.