Die Leitstelle des Rhein-Erft-Kreises bittet Smartphone-Nutzer, dringend Android-Updates zu installieren, die aus Versehen getätigte Anrufe in den Leitstellen vermeiden sollen. Seit der Verteilung von Android 13 ab dem Herbst 2022 komme es zur starken Häufung von sogenannten „Hosentaschenanrufen“.
Falsche Notrufe blockieren Ressourcen!
Das Problem dabei ist, dass die Mitarbeitenden der Leitstellen derartige Anrufe nicht einfach beenden können, sondern einige Zeit damit beschäftigt sind, eventuelle Anzeichen für einen Notruf zu erkennen. Erreicht ein solches Telefonat die Leitstelle, ist von den Disponentinnen und Disponenten höchste Konzentration gefordert. Sie müssen aus den Geräuschen heraushören, ob es sich um einen unbeabsichtigten Anruf handelt oder ob ein Unglück geschehen ist. Jeder Anruf wird mit der gleichen Sorgfalt behandelt. Erst wenn sicher ist, dass es sich nicht um einen Notfall handelt, wird das Gespräch unterbrochen.
Die Smartphone-Besitzer merken oftmals nicht einmal, dass ihr Handy aus Versehen den Notruf gewählt und einen Anruf gestartet hat. „Die Anrufe werden offensichtlich automatisch und ohne Zutun der Endgerätenutzer ausgelöst“, führt die Leitstelle aus.
Die Leitstelle bittet Android-Smartphone-Nutzer eingehend darum, eventuell bereitstehende Aktualisierungen zügig einzuspielen. Die Hoffnung besteht, „das Problem mit Fehlanrufen in den Leitstellen deutlich zu reduzieren“.