30.03.2017 – Neue Einsatzfahrzeuge für den Rettungsdienst der Kolpingstadt Kerpen

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Das zu ersetzende Notarzteinsatzfahrzeug wurde am 28.01.2009 in Dienst gestellt. Mit diesem Fahrzeug wurde gemäß dem damaligen Rettungsdienstbedarfsplan des Rhein-Erft-Kreises im Jahre 2009 der Notarztdienst im Stadtgebiet Kerpen zunächst im 12-Stunden Dienst eingerichtet. Auf Grund steigender Einsatzzahlen erfolgte wenige Jahre später eine Ausweitung der Vorhaltezeiten des Kerpener Notarztes auf täglich 24 Stunden. Nach vier Jahren Einsatzdienst sowie weiteren vier Jahren als technische Ausfallreserve wurde das erste Notarzteinsatzfahrzeug der Feuerwehr Kerpen nun mit einer Kilometerleistung von rund 250.000 km ersatzbeschafft.

Bei dem Neufahrzeug handelt es sich um einen Mercedes Benz Vito 119 mit Allradantrieb. Es erfüllt die Abgasnorm Euro 6 und ist mit zahlreichen sicherheitsrelevanten Systemen, wie z.B. „Collision-Prevent-System“ und Totwinkelassistent ausgestattet. Im Gegensatz zu den Vorgängerfahrzeugen wurde die Inneneinrichtung nach neu gewonnenen Einsatzerkenntnissen optimiert. Die Gerätschaften, welche bei lebensbedrohlichen Erkrankungen erforderlich sind, wurden alle im Bereich der Heckklappe untergebracht und können so schnellstmöglich entnommen werden. Die Gesamtkosten betragen rund 80.000 € inklusive der Digitalfunkausrüstung. Die medizinische Beladung, welche kontinuierlich dem aktuellen Stand der Technik angepasst wird, wurde aus dem Vorgängerfahrzeug übernommen.

Bei dem neuen Rettungswagen wurde ein sog. „Kofferwechsel“ durchgeführt. Dies bedeutet, dass das Fahrgestell ausgetauscht und der Kofferaufbau – der Aufbau in dem sich der Patientenraum sowie die medizinischen Gerätschaften befinden – aufgearbeitet und auf das neue Fahrgestell gesetzt wurden. Das ursprüngliche Fahrzeug wurde am 10.06.2008 beschafft und hatte mittlerweile eine Laufleistung von ca. 245.000 km erreicht. Das neue Fahrgestell stammt von der Firma Mercedes Benz. Das Modell „Sprinter 519 cdi“ erfüllt ebenfalls die Abgasnorm Euro 6. Neben der Aufarbeitung des Kofferaufbaus wurde die Hublast des Tragentisches von 180 kg auf 250 kg erhöht. Des Weiteren fanden diverse Änderungen bei den Haltesystemen für die medizinischen Gerätschaften statt. Zusätzlich wurden die Innenbeleuchtung sowie die Umfeldbeleuchtung auf LED-Technik umgerüstet. Die Gesamtkosten für den Kofferwechsel betragen rund 117.500 € und stellen eine deutliche Kostenersparnis zur Beschaffung eines komplett neuen Rettungswagens dar.

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