Im Beisein von zahlreichen Vertretern aus den Reihen der Politik und Feuerwehr führte der Bürgermeister Dieter Spürck gestern Nachmittag den Spatenstich für den Neubau der Rettungswache in Kerpen-Brüggen durch.
Durch den Neubau der Rettungswache werden die Vorgaben des Rettungsdienstbedarfsplanes des Rhein-Erft-Kreises umgesetzt. Der Rettungswachenstandort in Brüggen trägt zu einer weiteren Verbesserung der notfallmedizinischen Versorgung der Bürgerinnen und Bürger im Rhein-Erft-Kreis bei, indem die Hilfsfristen im Bereich Türnich, Balkhausen, Brüggen sowie in Teilen von Erftstadt und Hürth planerisch reduziert werden können. Die Besetzung des Rettungswagens erfolgt unterbrechungsfrei, das heißt rund um die Uhr an 365 Tagen.
Bis zur Baufertigstellung sind der Rettungswagen sowie die Besatzung seit dem 02.01.2018 bereits übergangsweise im Feuerwehrhaus des Löschzuges Brüggen der Freiwilligen Feuerwehr der Kolpingstadt Kerpen untergebracht. Für die völlig unkomplizierte Gestellung der Räumlichkeiten sprachen der Bürgermeister Dieter Spürck und der Leiter der Feuerwehr, Leitender Branddirektor Wolfgang Graß, nochmals den Kameradinnen und Kameraden des Löschzuges Brüggen ihren ausdrücklichen Dank aus. Seit Inbetriebnahme der Interims-Rettungswache wurden im Zeitraum 02.01.2018 bis 01.04.2018 rund 487 Einsätze gefahren.
Der Neubau der Rettungswache erfolgt auf dem Gelände des Feuerwehrhauses Brüggen unter der fachlichen Federführung der Hochbauabteilung der Kolpingstadt Kerpen. Die Bauzeitenplanung sieht die bauliche Realisierung in einer Zeit von 9 Monaten vor. Die Planung des Gebäudes wurde durch die Hochbauabteilung in enger Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Kerpen durchgeführt. Ziel der Planung war einen kompakten, ansprechenden Baukörper zu entwerfen der alle notwendigen Funktionen des Gebäudes und die Bedürfnisse der Besatzung des Rettungswagens optimal erfüllt.
Neben der eigentlichen Fahrzeughalle sind in der Rettungswache für den dauerhaften Betrieb Aufenthalts-, Technik- und Lagerräume berücksichtigt. Im Bereich der Ruheräume und Sanitäranlagen wurde die bauliche Trennung für Frauen und Männer berücksichtigt. Das Personal kann sich durch die vorhandene Teeküche selber verpflegen. Auf die gute Belichtung der Aufenthaltsräume wurde besonderen Wert gelegt.
Die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft des Rettungswagens kann schnell vor Ort erfolgen. In der speziell dafür konzipierten Fahrzeughalle kann die Fahrzeugwäsche durchgeführt werden. Für die notwendigen Desinfektionsmaßnahmen steht ein separater Desinfektionsraum zur Verfügung. Des Weiteren werden die erforderlichen Medikamente, die medizinischen Verbrauchsmittel und Einwegmaterialien sowie der medizinische Sauerstoff in der Rettungswache gelagert.
Zum Schutz vor Dieselemissionen wird die Fahrzeughalle mit einer speziellen Abgasabsauganlage ausgestattet. Alle Vorgaben der Norm für Rettungswachen und die Regelwerke zum Arbeitsschutz berücksichtigt wurden bei der Planung umfassend berücksichtigt.