Aufgrund mehrerer Notrufe mit ungenauer Ortsangabe kam es zunächst zu einer Parallelalarmierung der Feuerwehren Frechen und Kerpen zu einem Waldbrand im Stadtgebiet Frechen.
Die Feuerwehr Kerpen wurde ursprünglich alarmiert, da eine Person vom Industriegebiet Türnich II in Richtung Stadtgebiet Frechen im Wald eine starke Rauchentwicklung gesehen hatte.
Letztendlich stellte sich vor Ort heraus, dass es sich um eine Einsatzstelle handelte. Die Feuerwehr Frechen war bereits mit einem hohen Kräfteansatz vor Ort und leitete in einer Hanglage im Waldgebiet eine umfangreiche Brandbekämpfung ein. Des Weiteren wurden durch den Einsatzleiter der Feuerwehr Frechen überörtlich noch umfangreich Kräfte nachgefordert, da der Brand drohte sich auszubreiten. Die Wasserversorgung wurde zu dieser Zeit durch den Pendelverkehr mit mehreren Tanklöschfahrzeugen sichergestellt.
Vor Ort erfolgte eine Abstimmung mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr Frechen und dem B-Dienst der Feuerwehr Kerpen. Da der Waldbrand noch nicht unter Kontrolle war und eine weitere Brandausbreitung drohte wurden zur Unterstützung die ursprünglich für den Einsatz der Feuerwehr Kerpen alarmierten Einheiten Türnich/ Balkhausen mit HLF 20 und HLF 10, die hauptamtliche Wache mit HLF 20 und der LZ Kerpen mit WLF 26/AB-Wasser als Unterstützung zur Verfügung gestellt. Im weiteren Verlauf wurden auch die Löschzüge Brüggen und Sindorf alarmiert, die ebenfalls teilweise für die Brandbekämpfung und für den Pendelverkehr eingesetzt wurden.
Des Weiteren wurde ihm Industriegebiet Türnich II auf dem Gelände der dortigen Tankstelle ein Bereitstellungsraum für die aus dem Rhein-Erft-Kreisüberörtlich anrückenden Einheiten eingerichtet. Der Bereitstellungsraum wurde durch die Feuerwehr Kerpen geführt. In der Spitze standen 12 Einsatzfahrzeuge mit rd. 60 Einsatzkräften in Bereitstellung, die aufgrund der äußerst heißen Temperaturen durch den LZ Buir mit Kaltgetränken versorgt wurden.
Im Falle der weiteren Brandausbreitung wäre in Abstimmung mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr Frechen durch die Feuerwehr Kerpen der Einsatzabschnitt “Löschwasserversorgung lange Wegestrecke” übernommen worden. In Vorplanung war die Löschwasserentnahmestelle im Industriegebiet II mit der Verlegung einer ca. 2,5km langen Schlauchleitung durch die bereitstehenden Schlauchwagen „SW 2000“.
Nachdem der Brand durch den schnellen und massiven Einsatz der Feuerwehren unter Kontrolle gebracht werden konnte, erfolgte die Kräftereduzierung und Auflösung des Bereitstellungsraum. Der Einsatz der Feuerwehr Frechen dauert jedoch noch mehrere Stunden an.