Die letzten der rund 230 unwetterbedingten Einsätze im Kerpener Stadtgebiet sind bereits am vergangenen Wochenende durch die Feuerwehr Kerpen abgearbeitet worden. Doch die Einsatzkräfte der Feuerwehr sind auch weiterhin in Erftstadt im Einsatz, um die dortigen Einsatzkräfte bei der Bewältigung der aktuellen Hochwasserkatastrophe zu unterstützen.
Seit mehreren Tagen ist die Einheit aus Sindorf rund um die Uhr mit einem Sonderfahrzeug – dem sog. DEKON-P – in Erftstadt im Dauereinsatz. Zusammen mit einer Einsatzeinheit des Deutschen Rotes Kreuzes wird dort ein Duschzelt betrieben, da aufgrund des Ausfalles einer Fernwärmeleitung in dem dortigen Bereich nur Kaltwasser zur Verfügung steht.
Seit dem frühen Donnerstagmorgen stellten mehrere Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Kerpen den sogenannten Grundschutz im Stadtgebiet Erftstadt sicher. Zusammen mit einer Einheit der Freiwilligen Feuerwehr Erftstadt stehen diese Kräfte rund um die Uhr bereit, um bei ad hoc Einsätzen – wie bspw. bei Gebäudebränden oder Verkehrsunfällen – abseits der Hochwasserlage sofort verfügbar und einsatzbereit zu sein. Fortlaufend befinden sich in einem rollierenden System mehrere Führungskräfte aus dem Ehrenamt zur Unterstützung der Technischen Einsatzleitung vor Ort im Einsatz. Dort werden die einzelnen Stabsfunktionen – bspw. der Bereich der Lagedarstellung oder Kräfteübersicht – unter anderem durch Kerpener Einsatzkräfte zeitweise übernommen oder mit unterstützt. Denn solch eine herausfordernde Einsatzlage kann nur gemeinsam in Zusammenarbeit mit allen Feuerwehren im Rhein-Erft-Kreis zielführend bearbeitet werden.
Für mehrere Tage wurde durch die Einheit Horrem täglich die Verpflegung für eine Vielzahl von Einsatzkräften in Erftstadt sichergestellt. Dies gelang nur durch die tatkräftige Unterstützung von vielen Angehörigen und Unterstützern des Löschzuges Horrem, welche den Kameradinnen und Kameraden im Feuerwehrhaus Horrem bei der Zubereitung der Verpflegung tatkräftig zur Hand gegangen sind. Unterstützung leisteten ebenfalls die Kameradinnen und Kameraden der Verpflegungseinheit aus Buir, welche sich gemeinsam mit der Einheit Horrem um die Verpflegung kümmerten.
In diesem Zusammenhang war auch der stellvertretende Bürgermeister der Kolpingstadt Kerpen und Mitglied des Löschzuges Horrem, Herr Gero Donner, persönlich im Feuerwehrhaus in Horrem, um den Helferinnen und Helfern seinen Dank auszusprechen und diese für Ihren unermüdlichen Einsatz zu würdigen.
Der Bürgermeister der Kolpingstadt Kerpen, Herr Dieter Spürck, sowie die gesamte Leitung der Feuerwehr Kerpen schließen sich diesem Dank sehr gerne ausdrücklich an! Sowohl der Bürgermeister als auch die Leitung der Feuerwehr hoben den immensen ehrenamtlichen Einsatz aller Beteiligten hervor, ohne den die Bearbeitung dieser außerordentlichen Großeinsatzlage in diesem Rahmen nicht möglich wäre.