Neben den unzähligen operativen Einsatzkräften, welche vor Ort direkt an den Einsatzstellen im Rahmen der Unwetter- und Hochwasserlage tätig waren und natürlich auch noch sind, hatte auch die Leitstelle des Rhein-Erft-Kreis eine Vielzahl von Einsätzen anzunehmen und zu disponieren.
Aktuell sind aufgrund der anhaltenden Einsatzlage im Stadtgebiet Erftstadt auch weiterhin mehrere Funktionen zusätzlich zum regulären Dienstbestrieb in der Leitstelle besetzt.
Bereits mit den Eingängen der Unwetterwarnungen des DWD Anfang letzter Woche hatte die Leitstelle alle vorbereitenden Maßnahmen getroffen, um den Dienstbetrieb sofort hochfahren und alle Einsatzleitplätze besetzen zu können. Neben der v. g. planerischen Besetzung aller 13 Einsatzleitplätze befand sich auch dauerhaft ein Lagedienst in der Leitstelle. Dieser wurde bereits ab dem Beginn der Unwetterlage durch einen Dienst habenden A-Dienst der Feuerwehr Kerpen dauerhaft unterstützt.
Unzählige Notrufe wurden durch die Disponent*innen ab dem späten Nachmittag des 14.07.2021 bis zum Morgen des 15.07.2021 entgegengenommen. Seit dem Beginn der Unwetterlage wurden bisher weit mehr als 3.000 Einsätze für die Feuerwehren im gesamten Rhein-Erft-Kreis entgegengenommen. Zur Entlastung der Leitstelle und Koordinierung der diversen Einsatzstellen in den einzelnen Kommunen, wurden in allen betroffenen Kommunen im Rhein-Erft-Kreis die kommunalen Koordinierungsstellen (KKS) in Betrieb genommen, sodass eine zielgerichtete Einsatzbearbeitung erfolgt ist. Im engen Austausch zwischen der Leitstelle und der jeweiligen KKS wurden die durch die Leitstelle angenommen Notrufe bzw. Einsätze an die KKS übermittelt und von dort eigenständig koordiniert und bearbeitet.
Die Leitstelle wurde temporär durch einen Fachberater vom Technischen Hilfswerk unterstützt. Weiterhin befand sich in der Akutphase jeweils ein Verbindungsbeamter der Polizei sowie der Bundeswehr in der Leitstelle. Diese wurden im Verlauf der Lage zur Technischen Einsatzleitung nach Erftstadt sowie dem Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) in Erftstadt verlegt. Zur Unterstützung der rettungsdienstlichen Einsatzlage war ebenfalls das Fachamt des Kreises sowie ein Leitender Notarzt in der Leitstelle vertreten.
Der Landrat des Rhein-Erft-Kreises, Frank Rock, sowie der Krisenstabsleiter, Martin Gawrisch, dankten allen Mitarbeiter*innen der Leitstelle für die bisher geleistete Arbeit und die professionelle Bearbeitung der Einsatzlage.