Am heutigen Vormittag kam es in der Augsburger Straße in Kerpen-Sindorf zu einem Kellerband.
Neben der hauptamtlichen Wache waren die Einheiten Sindorf, Horrem, Götzenkirchen, Kerpen, Manheim und Brüggen alarmiert. Bei Eintreffen der Feuerwehr drang bereits dichter Rauch aus den Kellerschächten auf der Vorderseite des Gebäudes.
Es wurde sofort eine Brandbekämpfung im Keller über einen innen- sowie außenliegenden Zugang eingeleitet. Da das Treppenhaus rauchfrei war, wurden die Hausbewohner durch die Polizei per Megaphon dazu aufgefordert, in ihren Wohnungen zu verbleiben und Türen und Fenster geschlossen zu halten. Eine Ausbreitung des Brandrauches in das Treppenhaus bzw. in das Gebäude konnte durch die Feuerwehr verhindert werden. Im weiteren Einsatzverlauf wurde der Löschzug Quadrath-Ichendorf zur Unterstützung der Einsatzkräfte vor Ort angefordert.
Der Rettungsdienst sichtete mehrere Bewohner. Eine Patientin wurde mit dem Verdacht auf eine Rauchgasinhalation einem umliegenden Krankenhaus zugeführt. Eine weitere Person verweigerte nach einer ärztlichen Behandlung vor Ort den Transport in ein Krankenhaus. Nachdem der Brand unter Kontrolle gebracht werden konnte, wurde das Objekt einschließlich der betroffenen Kellerräume nochmals kontrolliert.
Mittels Hochleistungslüfter wurde der Keller entraucht. Mit Hilfe von Wärmebildkameras wurden weitere Glutnester lokalisiert und abgelöscht.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Bis in den frühen Abend wird durch die Feuerwehr noch eine Brandwache vor Ort sichergestellt.
Insgesamt waren unter der Einsatzleitung des stellv. Leiters der Feuerwehr, Brandamtsrat Oliver Greven, 72 Einsatzkräfte der Feuerwehr Kerpen und Quadrath-Ichendorf, zwei Rettungswagen aus Kerpen sowie der Notarzt Bergheim im Einsatz.
Beinahe zeitgleich ereignete sich an einem Ausbildungszentrum im Kerpener Industriegebiet ein Brand einer Gasflasche. Die alarmierten Einheiten aus Blatzheim, Buir und Türnich konnten den Brand der Gasflasche zügig löschen und eine weitere Ausbreitung dadurch verhindern. Im Anschluss wurde die Gasflasche zur Kühlung in einem Wasserbehälter gelagert.
Im Anschluss stellte der Löschzug Türnich den Grundschutz für das Kerpener Stadtgebiet sicher, bis die Einsatzmaßnahmen in Sindorf beendet waren.