Innenminister Reul besuchte am Hambacher Forst die Einsatzkräfte der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr und betonte in diesem Zusammenhang insbesondere die Wichtigkeit der ehrenamtlichen Helfer
Innenminister Herbert Reul besuchte am Samstag, dem 22.09.2018, die „Interims-Wache“ der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr, die im nahen Umfeld des Hambacher Forstes eingerichtet wurde.
Seit dem 13.09.2018, mit Beginn der Räumungsmaßnahmen, stehen die Einheiten der Feuerwehren und des Rettungsdienstes sowie deren technische Einsatzleitung in ständiger Einsatzbereitschaft.
Die Personalgestellung erfolgt in interkommunaler und organisationsübergreifender Zusammenarbeit zwischen Kommunen des Rhein-Erft-Kreises und des Kreises Düren. Die örtlich zuständigen Feuerwehren der Kolpingstadt Kerpen und der Gemeinde Merzenich erfahren hierbei Unterstützung durch zahlreiche benachbarte Feuerwehren und Hilfsorganisationen aus vorgenannten Kreisen sowie der Grubenwehr aus Herne und der Feuerwehr Köln. Auch die Feuerwehr Aachen ist seit mehreren Tagen fortlaufend mit einem Einsatzleitwagen und im Bedarfsfall mit der Höhenrettungsgruppe vor Ort.
Der Innenminister zeigte sich beeindruckt von der interkommunalen Zusammenarbeit der Kommunen und Kreise im Bereich der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr.
Im hohen Maße leisten hierbei insbesondere ehrenamtliche Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren sowie der Hilfsorganisationen (Deutsches Rotes Kreuz, Malteser, Johanniter) im täglichen Schichtsystem die notwendigen Bereitschaftsdienste.
Leitender Branddirektor Wolfgang Graß als Leiter der Feuerwehr Kerpen und gesamtverantwortlicher Einsatzleiter erläuterte dem Innenminister die Einsatzplanungen und die Strukturen der „Interims-Wache“ der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr.
Die intensiven Vorplanungen haben sich in den vergangenen Tagen während mehrerer Einsätze (bspw. Rettung von drei Personen aus zwei Schächten) bewährt.
Innenminister Reul sprach allen Einsatzkräften aber auch den Arbeitgebern der ehrenamtlichen Helfer für das hohe Engagement seinen besonderen Dank aus.
Der langwierige, kontinuierliche Einsatz stellt hohe Herausforderungen an die personellen Verfügbarkeiten – insbesondere im Bereich der ehrenamtlichen Kräfte, die ihren Dienst nicht nur in der Freizeit verrichten, sondern auch von ihren Arbeitgebern hierfür freigestellt werden. Neben den Einsatzkräften verdienen daher auch die Arbeitgeber, die die freiwilligen Kräfte freistellen, einen großen Dank und eine hohe Anerkennung, wie der Innenminister betonte.
Herr Reul suchte in persönlichen Gesprächen den direkten Austausch mit den diensthabenden Einsatzkräften, die über den spontanen Besuch des Innenministers als Ausdruck der Wertschätzung sehr erfreut waren.
Der Bürgermeister aus Kerpen, Dieter Spürck, und aus Merzenich, Georg Gelhausen, der Landrat des Rhein-Erft-Kreises, Michael Kreuzberg, der Kreisdirektor des Rhein-Erft-Kreises, Michael Vogel, der Kreisordnungsdezernent des Rhein-Erft-Kreises, Martin Gawrisch, und der Erste Beigeordnete der Kolpingstadt Kerpen, Christian Canzler, schlossen sich dem Dank des Innenministers ausdrücklich an und sprachen ihre Anerkennung für die bisher geleistete Arbeit der Feuerwehren und des Rettungsdienstes aus.