Am heutigen Montag, den 21.06.2021, übergab Bürgermeister Dieter Spürck den Fahrzeugschlüssel des neuen Rettungswagens an den Leiter der Feuerwehr Kerpen, Oberbrandrat Andre Haupts. Aufgrund der weiterhin notwendigen Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen in Bezug auf die Pandemielage COVID-19, fand die Übergabe Corona-konform unter Beachtung der geltenden Vorschriften statt.
Der neue Rettungswagen ersetzt das bisherige Fahrzeug aus dem Jahre 2014, welches eine Laufleistung von rund 380.000 KM aufweist.
In sehr enger Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern des Sachgebietes 13.12 – Rettungsdienst mit der Abteilung Technik des Amtes 13 – Feuerwehr wurde der neue Rettungswagen geplant.
Bei dem Neufahrzeug handelt es sich um einen Mercedes Benz Sprinter mit einer Leistung von 190 PS. Selbstverständlich entspricht es der neuesten Abgastechnologie Euro 6. Den Ausbau des Fahrzeuges übernahm die Firma B.A.U.S. AT. Das Fahrzeug verfügt über eine hochwertige LED-Technik sowohl beim Blaulichtbalken als auch bei der Umfeldbeleuchtung sowie Heckwarneinrichtung. Zur Erhöhung der Sicherheit während der Einsatzfahrten, speziell beim Einfahren in Kreuzungsbereiche, wurden beim neuen Rettungswagen zusätzliche Frontblitzer in den Seitenspiegeln sowie den Stoßstangenecken verbaut.
Analog der Planungen für das neue Notarzteinsatzfahrzeug wurde auch beim jetzt in Dienst gestellten Rettungswagen ein besonderes Augenmerk auf Erfahrungswerte aus den Rettungsdiensteinsätzen der letzten Jahre gelegt. So weist auch der neue Rettungswagen einige grundlegende Änderungen zu seinem Vorgänger auf.
Eine Standklimatisierung zur vorgeschriebenen Kühlung der im Inneren verlasteten Notfallmedikamente während das Fahrzeug auf seinem Stellplatz in der Fahrzeughalle steht wurde eingebaut. Das integrierte Thermofach kann individuell temperaturmäßig eingestellt werden, um die darin enthaltenen Medikamente auf den durch den vom Hersteller vorgegebenen Temperaturbereich zu lagern.
Als größte Neuerung ist die Ausrüstung mit einem Totwinkel- und Abbiegeassistenten, welcher mittels Videokamera und Radarsystem Personen und Fahrzeuge seitlich vom Rettungswagen lokalisiert, umgesetzt worden. Dadurch kann die Gefahr von Unfällen bei Rechtsabbiegevorgängen nochmals deutlich minimiert werden. Zum möglichst schonenden Transport von Patienten ist die Hinterachse wieder mit einer Luftfederung ausgestattet. Zusätzlich wird der Reifenluftdruck mittels eines Überwachungssystem im Display des Fahrers angezeigt.
Unter Einbeziehung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rettungsdienstes wurde auf dem neuen Rettungswagen auf ein Notfallrucksacksystem umgestellt. Die bisherige Ausstattung mit Notfallkoffer und Sauerstofftasche wurde damit angepasst und optimiert.
Die Anschaffungskosten für den neuen Rettungswagen liegen bei knapp 145.000 Euro.
