18.10.2019 – Einsatzübung zum Umgang mit gefährlichen Stoffen und Gütern

Was bei den Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr der Übungsdienst ist, nennt sich bei der hauptamtlichen Wache „Wachunterricht“.

Im Rahmen einer Einsatzübung simulierten die Kolleginnen und Kollegen der Dienst habenden Wachmannschaft einen Unfall, bei der die Ladung eines LKW beschädigt wurde und eine „unbekannte“ Flüssigkeit ausgetreten ist.

Natürlich handelte es sich bei der Flüssigkeit nur um Wasser. Dennoch mussten die für den Einsatzfall besonderen und richtigen Einsatzmaßnahmen durch die Einsatzkräfte ergriffen werden. So wurde bspw. die Unfallstelle weiträumig abgesperrt und ein Gefahren- sowie Absperrbereich definiert.

Der Gefahrenbereich wird bei solchen Einsatzszenarien dann unter besonderer Schutzkleidung betreten. Auf den Bildern ist zu sehen, wie die Einsatzkräfte den sog. CSA (= Chemikalienschutzanzug) sowie Atemschutz angelegt haben. Dadurch wird eine Kontamination der Einsatzkräfte mit dem ausgetretenen Produkt verhindert.

Danach ging es darum den Produktaustritt zu stoppen sowie die ausgetretene Flüssigkeit zu identifizieren. Im Einsatzfall wird dann mit einer entsprechenden Fachfirma die Entsorgung der Produkte organisiert.

Obwohl diese Szenarien glücklicherweise nicht alltäglich sind, werden trotzdem regelmäßig Übungen zum Umgang mit gefährlichen Stoffen und Gütern durchgeführt. Zusätzlich verfügt die Feuerwehr Kerpen über einen „Umweltzug“. Dieser setzt sich aus den Freiwilligen Einheiten Sindorf, Horrem und Götzenkirchen zusammen, welche im Einsatzfall zusammen mit der hauptamtlichen Wache vor Ort tätig werden. Durch den Umweltzug wird zusätzlich geschultes Einsatzpersonal sowie spezielle Sonderausrüstung vorgehalten, sodass im Einsatzfall schnell die notwendigen Maßnahmen ergriffen werden können.

Unser Einsatz. Ihre Feuerwehr.