Der Einsatz im Hambacher Forst ist weiter in vollem Gange. Inzwischen ist die Feuerwehr damit beschäftigt, vermutlich zwei Aktivisten zu retten, die sich in einem Erdloch mit unbekannten Ausmaßen verschanzt haben. Wie viele Abzweigungen dieses hat, ist noch unbekannt. Dieser Bereich ist stark einsturzgefährdet, außerdem besteht für die Aktivisten die Gefahr von erhöhten Kohlenstoffdioxidkonzentrationen. Feuerwehrsprecher Oliver Greven: „ Wir leiten ständig Frischluft in den Schacht, um die bedenklichen Kohlenstoffdioxidkonzentrationen zu reduzieren. Die beiden Aktivisten verhalten sich ausgesprochen unkooperativ und sind nicht bereit, mit uns zu kommunizieren.“ Des Weiteren wurde ein großzügig bemessener Sicherheitsbereich abgesperrt.
Die Rettung der Aktivisten wird derzeit unter enger Einbeziehung von Spezialisten vorbereitet. Der Schacht ist einsturzgefährdet, Einsatzkräfte der Feuerwehr in diesen unterirdischen Bereich zu schicken, wäre für die Helfer akut lebensgefährlich. Auch ein Fachberater für Bergbau und Geologen haben dringend davon abgeraten, zu versuchen in diesen Tunnel vorzudringen. Ebenso wurde eine Grubenwehr angefordert.
Unterdessen werden die Baumhäuser weiter von der Polizei geräumt. Die Feuerwehren aus dem Kreis Düren und Rhein-Erft-Kreis, die auch von Kräften der Berufsfeuerwehren Aachen und Köln unterstützt werden, sind weiter 24 Stunden im Hambacher Forst im Einsatz. So können jederzeit Rettungsmaßnahmen ergriffen werden.