Das durch die Wetterdienste angekündigte Unwetter hat im Verlauf der letzten Tage auch zu einer Vielzahl an Einsätzen im Stadtgebiet der Kolpingstadt Kerpen geführt. Der Höhepunkt wurde im gestrigen Tagesverlauf erreicht. Insgesamt 177 Einsätze gab es für die Einsatzkräfte bisher zu verzeichnen (Stand: 15.07.2021 – 06:00 Uhr).
Aufgrund der Unwetterlage kam es in der Leitstelle des Rhein-Erft-Kreises zu einem stark erhöhten Notrufaufkommen. Hierbei unterstützten auch mehrere Kolleg*innen der hauptamtlichen Wache Kerpen an den sogenannten Notruf-Annahmeplätzen bei der Entgegennahme von Notrufen. Zusätzlich konnten durch die Nachbesetzung der Leitstelle des Rhein-Erft-Kreises alle 13 Einsatzleitplätze dauerhaft besetzt und in Betrieb genommen werden.
Vorsorglich war bereits am Dienstag durch die diensthabende Wachbesatzung die kommunale Koordinierungsstelle (KKS) der Kolpingstadt Kerpen vorbereitet worden. Diese wurde dann aufgrund des erhöhten Einsatzaufkommens in der Kolpingstadt Kerpen im Verlauf des gestrigen Mittwochs dann auch in Betrieb genommen. Durch die KKS konnte eine Vielzahl von gleichzeitig eingetretenen Unwettereinsätzen koordiniert und abgewickelt werden. Aufgrund der kreisweiten Betroffenheit und einiger zeitkritischer Einsätze in anderen Stadtgebieten des Rhein-Erft-Kreises wurden zeitweise auch Einheiten der Feuerwehr Kerpen in andere Kommunen entsandt. Insgesamt waren alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Kerpen über die ganze Nacht im Dauereinsatz.
In Zusammenarbeit zwischen Mitarbeiter*innen des städtischen Bauhofes und Mitarbeiter*innen der Feuerwehr Kerpen wurden auf dem Gelände des Baubetriebshofes rund 200 Sandsäcke gefüllt und an die Einsatzstellen verteilt bzw. auch an Bürger*innen ausgegeben.
Aktuell sind immer noch mehrere Einheiten der Feuerwehr im Kerpener Stadtgebiet im Einsatz. Der Leiter der Feuerwehr Kerpen, Oberbrandrat Andre Haupts, dankte noch in der Nacht den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr für den unermüdlichen Einsatz in den letzten beiden Tagen.