Im Verlauf des gestrigen Tages bescherte das Sturmtief Klaus der Feuerwehr der Kolpingstadt Kerpen glücklicherweise nur vier unwetterbedingte Sturmeinsätze.
Vorsorglich war bereits am frühen Morgen durch die Dienst habende Wachbesatzung die kommunale Koordinierungsstelle (KKS) der Kolpingstadt Kerpen vorbereitet worden. Dadurch hätten im Bedarfsfall eine Vielzahl von eingetretenen Unwettereinsätzen koordiniert und zeitnah abgewickelt werden können. Aufgrund des überschaubaren Einsatzaufkommens musste diese jedoch nicht in Betrieb genommen werden.
Am späten Vormittag hatten sich auf einer Baustelle in der Ortslage Kerpen-Horrem einige Gegenstände losgerissen. Mit schnellen Handgriffen konnte durch die Besatzung der hauptamtlichen Wache der Schaden behoben werden, sodass der Einsatz bereits nach wenigen Minuten beendet werden konnte.
Gegen Mittag waren an einem Baugerüst in Kerpen-Sindorf durch die Windeinwirkung mehrere Abdeckplanen gerissen. Einige Befestigungsanker des Gerüstes drohten sich zu lösen. Durch die Feuerwehr wurde der Bereich, insbesondere der angrenzende Fußweg, weiträumig abgesperrt, bis durch eine Fachfirma das Gerüst wieder gesichert werden konnte.
Die Teleskopmastbühne wurde parallel zu einer anderen Einsatzstelle nach Kerpen-Sindorf entsandt. Dort hatten Arbeiter jedoch bereits mit Aufräumarbeiten bei umherfliegenden Abdeckungen begonnen, sodass ein Eingreifen der Feuerwehr nicht mehr erforderlich war.
Am frühen Nachmittag rückten die hauptamtliche Wache auf die Landstraße 163 zwischen den Ortslagen Türnich und Götzenkirchen aus. In einem Baum war ein ca. 5m langer Ast herausgebrochen, welcher nun in ca. 20m Höhe auf weiteren Ästen auflag und auf die Fahrbahn zu stürzen drohte. Durch die Feuerwehr wurde die Einsatzstelle abgesichert und im weiteren Verlauf durch die angeforderte Polizei komplett gesperrt.
In guter Zusammenarbeit mit bereits vor Ort befindlichen Mitarbeitern von Straßen NRW wurden mehrere große Äste abgetragen. Dazu wurde auch die Teleskopmastbühne der Feuerwehr Kerpen in Stellung gebracht. Im weiteren Verlauf musste zusätzlich ein zweiter Baum komplett gefällt werden.
Der Einsatz konnte nach rund vier Stunden beendet werden.
