Zu einem Massenanfall von Verletzten und Erkrankten kann es beispielsweise kommen, wenn ein vollbesetzter Reisebus verunglückt, sich ein Bahnunglück ereignet oder infolge von Erkrankungen eine große Anzahl von Personen betroffen ist. Um auf solche zum Glück nicht alltäglichen Einsatzszenarien vorbereitet zu sein, hat der Rhein-Erft-Kreis als Träger des Rettungsdienstes in Verbindung mit den kommunalen Feuerwehren einen sogenannten MANV-Plan erstellt, der regelmäßig fortgeschrieben wird.
Um das einsatztaktische Vorgehen sowie den schnellen und sicheren Ablauf eines MANV Ereignisses zu trainieren, durchlief der Grundausbildungslehrgang der Feuerwehr Kerpen in den letzten Tagen die dynamische Patientensimulation. Da bei einem MANV Ereignis auf Grund der hohen Anzahl von Verletzten und Erkrankten zu Beginn ein Missverhältnis zwischen vorhandenen und benötigten Rettungsdienstressourcen bestehen kann, wird bei diesem Training speziell das richtige und sinnvolle einsatztaktische Einsetzen der Ressourcen trainiert.
Ziel dabei soll es sein, möglichst frühzeitig ausreichend Rettungsmittel zu alarmieren, an der Einsatzstelle zu organisieren und die Patienten schnellstmöglich in die geeigneten Krankenhäuser zu transportieren.